Die BDK09 und unsere Technik

Für die #BDK09 in Berlin haben wir uns natürlich wieder einige Gedanken gemacht, was wir an Technik und Ausrüstung benötigen. In Rücksprache mit dem Bundesverband waren wir in Berlin für die Übertragung der BDK im Internet und die Bereitsstellung von Reden auf youtube verantwortlich. Für alle Interessierten, hier unser Setup.

Für die Aktion in Berlin hatten sich drei Netzbegrüner bereit erklärt, die Arbeit vor Ort zu übernehmen. Julian und Nico übernahmen bereits ab Donnerstag den Aufbau und die ersten Tests, Tobi kam am Freitag nach, Susanne unterstützte die Arbeit im Web.

bdk09_1An Ausrüstung hatten wir ein Thinkpad T60 für das Streaming, einen Desktop X64 Single Core für das Recording (ggf. auch eines analogen Signales) der gesamten BDK und zwei weitere Notebooks für ein abwechselndes Recording/Schnitt-Scenario auf der Basis eines digitalen Signals (via Firewire) vorgesehen. Dazu ein weiteres Thinkpad für den Upload von Photos, und ein Samsung NC10 mit Linux für Diagnose und sonstige Arbeit.

Vor Ort hatten wir uns schnell mit dem zuständigen Techniker („Ich bin eher der analoge Typ“) angefreundet und bekamen unser Signal zwei mal über zwei externe A/D Wandler, die sehr zuverlässig ihre Arbeit getan haben. Da wir kein drittes Signal bekommen konnten, mussten wir schließlich ein wenig umplanen. Letztlich hatten wir folgende Konstellation:

Der T60 löste den X40 der letzten Veranstaltungen ab und übernahm das Streaming auf ustream. Somit hatten wir hier ziemlich genau null Frame Drops. Das Pentium M Notebook hat das Signal aufgezeichnet und auf Platte geschrieben, von wo wir es in unregelmäßigen Abständen gesichert und auf das Macbook zum Schneiden und Encodieren übertragen haben. Der Desktop PC kam nicht zum Einsatz, der NC10 übernahm den Upload über das zweite DSL (haben wir uns von der BGS geklaut) zu youtube.

Mit diesem Setup haben wir ein relativ gutes Ergebnis erzielt und rund 220GB an Video-Material aufgezeichnet. Was leider nicht funktioniert hat, war der Einsatz von Avtake’s TakeFour, mit dem wir gerne noch Videos in das Live-Signal eingemicht hätten. Ärgerlich, da die Software mit 500 € nicht eben billig war.

Lessons learned:

  1. Denke lieber zweimal selbst, als sich einmal auf jemand anderen zu verlassen. Soll heißen, wenn du DSL brauchst – und du brauchst DSL – bestelle nicht DSL, sondern ein ADSL6000 oder ein SDSL2000. Sonst stehst du am Schluss mit DSL3000 und 248kbps Upstream da. Und pack einen vernünftigen Router ein.
  2. Schalte WLAN ab und gib niemanden Zugang zu deinem Netz. Auch nicht Cem.
  3. Zeichne unter Linux auf, streame unter Windows, schneide womit du willst.

Und wen es nun noch interessiert, wie die Zugriffszahlen ausgeschaut haben, hier sind sie:

Hallo Robert,

wir haben am Wochenende rund 25 Stunden gesendet. In dieser Zeit hatten wir rund 2000 unique Viewers mit einer gesamten Empfangszeit von rund 1600 Stunden. Die Anzahl der Total Viewers beläuft sich auf rund 4000. Grüße, Nico