Camp Netzbegrünung in Donauwörth

Am Samstag, dem 13. Juni, trafen sich eine gute Hand voll NetzbegrünerInnen – alte HäsInnen und auch Neulinge – zum diesjährigen Camp im Café Ubuntu in Donauwörth. Teilgenommen haben (in alphabetischer Reihenfolge): Nico Ach, Dennis Lassiter, Julian Mehnle, Markus Nagler, Tobias Specht, Susanne Thoma. Mit dabei war auch Corinna Maurus, die sich als freie Mitarbeiterin beim Verein beworben hat.

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Wir diskutierten zunächst über das Selbstverständnis der Netzbegrünung und unsere langfristigen Ziele. Wir wollen als Kreis technisch kompetenter Dienstleister- und AktivistInnen wahrgenommen werden. Einem guten Teil von uns ist es auch wichtig, weit über Bayern hinaus Einfluss auf technische grüne Projekte zu nehmen und unser Wissen dort konstruktiv einzubringen, wie z.B. in der internettechnischen Anreicherung der Bundesparteitage und der Realisierung der Live-Streams.

In diesem Zusammenhang bedauern wir auch ausdrücklich den schlechten Entwicklungsprozess des Wurzelwerks. Eine ordentliche Ausschreibung des Projekts hätte wahrscheinlich zu besseren Ergebnissen geführt.

Außerdem wollen wir einige interessante, neue Projekte starten. Zum einen planen wir die Gründung eines medientechnischen Think Tanks, um grünen Abgeordneten und FunktionsträgerInnen das oft dringend nötige technische Grund- und ggf. auch Detailwissen zu vermitteln. Diese wollen wir in die Lage versetzen, medienpolitische Probleme sinnvoll einordnen und bewerten zu können, anstatt technisch wenig fundierte Bauchentscheidungen zu treffen und Geeks wie uns schlaflose Nächte zu bereiten. Dabei wollen wir aber weitestgehend sachlich bleiben und keine Empfehlungen für Wertentscheidungen geben.

Des weiteren wollen wir ein Werkzeug realisieren, mit dem Parteimitglieder möglichst einfach Spenden für ihre eigenen Aktionen einwerben können, z.B. per Überweisung oder Kreditkarte. Und wir planen die Entwicklung eines Werkzeugs, das der Partei im Vorlauf von Parteitagen, sowie dem Präsidium direkt auf dem Parteitag, die Verwaltung von Anträgen erleichtert. Dieses könnte der Parteibasis auch als Antragsbörse dienen, um Anträge gemeinschaftlich zu bearbeiten und nach UnterstützerInnen zu suchen. Schließlich wollen wir experimentell dem verunglückten Wurzelwerk einen OpenID-Server überstülpen, um allen möglichen grünen Diensten die Authentifizierung von Parteimitgliedern zu ermöglichen.

Zuguterletzt arbeiteten wir an der Neuordnung der Kommunikationskanäle der Netzbegrünung – Newsletter, Mailverteiler, Jabber-Server! Dazu in Kürze mehr.

Hier gibt’s noch etwas mehr Details zum Camp.

Wir danken dem Landesverband Bayern, dass er die Veranstaltung unterstützt hat!